„Solange keiner hinschaut“ – unter diesem Titel veröffentlichten Miriam Lenz, Maria-Mercedes Hering und Claudio Rizzello in der UnAuf #242 eine Recherche, die das Studierendenparlament der Humboldt-Universität aufrütteln sollte.

Für Lenz und Hering führte der Text zu einem Stipendium der Otto-Brenner-Stiftung, einer bundesweiten Recherche des Zustands der deutschen Hochschulpolitik; in Berlin musste sich das Abgeordnetenhaus mit den erhobenen Vorwürfen befassen.

Diese lauteten, in Kurzfassung: Postengeschachere im „Referent*innenrat“, die demokratisch gewählte Studierendenvertretung als Black Box, die sich nicht auf die Finger schauen lassen will. Aus dem Text:

„Satzungswidrigkeiten, personelle Kontinuitäten, undurchschaubare Strukturen – was auf den ersten Blick aussieht wie kleine Versäumnisse von engagierten Studierenden, summiert sich zu einem Bild von bewusstem Machtmissbrauch.

Die Intransparenz scheint ein gezielt eingesetztes Mittel langjähriger Amtsinhaber zu sein, um echte Kontroversen zu verhindern. Wer genau hinschaut, wird schief angeguckt.“

Aus dem Artikel

Titelseite der Ausgabe




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